Dienstag, 18. November 2008

Forschung: Untersuchung der Wirkung der Organperfusionslösungen

Die folgenden Daten wurden im Zusammenhang mit einem staatsanwaltschaftlichen Todesursachenermittlungsverfahren in Form eines wissenschaftlichen Gutachtens zur Feststellung der Todesursache einer Krankenhauspatientin zusammengestellt.

Die Wiedergabe der im Februar und März 2005 erhobenen Daten erfolgt anonymisiert. Die im Begleittext zu der Produktliste vermittelte Einschätzung zur Wirkung der Substanzen entspricht der persönlichen Einschätzung des Gutachters.

Es sei hier darauf hingewiesen, dass hier nur auf den Aspekt „Wirkung von Ölinfusionslösungen und ethische Aspekte derer Anwendung“ Bezug genommen wird, nicht auf mögliche andere Einwirkungsformen, die zum Tod der Patientin geführt haben könnten.


Allgemeine Bewertung der Anwendung von „Organperfusionslösungen“

Unabhängig von der Frage der Klärung der individuellen Todesumstände der Patientin zwischen dem 11. und 22. Februar 2005 ist eine allgemeine Bewertung der Produktion, Existenz und Anwendung von sogenannten „Fettlösungen“ unabdingbar.

Fettlösungen sind Öl-Emulsionen zur intravenösen Infusion. Die gegenwärtig existierenden Produkte sind im allgemeinen Mischungen aus

Olivenöl, Fischöl, Sojabohnenöl 10 - 30 %
Wasser für Injektionszwecke

Zusätzlich sind in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen

Natriumoleat
Glycerol
Eilecithin
Natriumhydroxid
alpha-Tocopherol (Vitamin E)
Phosphatidylcholin
Phospholipide

beigefügt.

Die Packungsgrößen der Infusionsflaschen variieren von 100 ml bis 1000 ml.

Den Patienten werden also bei der Anwendung dieser „Nährlösungen“ je nach Packungsgröße zwischen 10 ml und 300 ml Öl in emulgierter Form als Infusion in die Blutbahn (intravenös) verabreicht.

Medizinisches Grundwissen ist, daß Öl im Blut „Gerinnsel“ (Embolien) verursacht, was wiederum, wie allgemein bekannt ist, zum Tode führen kann.
Gegenwärtig bekannte Infusions - Fettlösungen sind:

ClinOleic 20 %
Emulsion zur Infusion
Baxter Deutschland
Edisonstr. 4
85716 München -Unterschleißheim
80% rektifiziertes Olivenöl
20%rektifiziertes Sojabohnenöl
zusammen 20 %

Eilecithin 1,2 %
Glycerol 2,25 %
Natriumoleat 0,03 %
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke

Deltalipid LCT 10%-20%
Infusionslösung
Delta Select GmbH
Otto Hahn Str. 31-33
63303 Dreieich

Hermann
Burkhardt Str. 3
72793 Pfullingen
Sojabohnenöl 10% / 20%

85%iges Glycerol 2,588 %
Eilecithin 1,2 %
alpha-Tocopherol 0,01 %/0,02 %
Natriumoleat 0,03 %
Wasser für Injektionszwecke

Intralipid 10/-20
Emulsion zur i.v. Infusion
Baxter Deutschland
Edisonstr. 4
85716 München -Unterschleißheim
Sojabohnenöl 10% / 20%

Phosphatidylcholin
Glycerol
Wasser für Injektionszwecke
Natriumhydroxid

Intralipid 30
Emulsion zur i.v. Infusion
Baxter Deutschland
Edisonstr. 4
85716 München -Unterschleißheim
Sojaöl 30 % (Angabe: 30g pro 100ml)

Phosphatidylcholin
Glycerol
Wasser für Injektionszwecke
Natriumhydroxid

Lipofundin MCT 10%/-20%
Emulsion zur i.v. Infusion
B/Braun Melsungen AG
Carl Braun Str. 1
34212 Melsungen

Sojabohnenöl (50g – 100g pro 1000ml)

MCT Triglyceride
Phosphatidylcholin
Glycerol
alpha-Tocopherol
Natriumoleat
Wasser für Injektionszwecke

Lipofundin N 10%/-20%
Emulsion zur i.v. Infusion
B/Braun Melsungen AG
Carl Braun Str. 1
34212 Melsungen

Sojaöl (fract.) 100-200g pro 1000ml

Phosphatidylcholin
Glycerol
Natriumoleat
alpha-Tocopherol
Wasser für Injektionszwecke

Lipovenös 10% PLR/-20%
Emulsion zur i.v. Infusion
Fresenius Kabi GmbH
Else Kröner Str. 1
61352 Bad Homburg

Sojabohnenöl 100-200g pro 1000ml

Phosphatidylcholin
Glycerol
Natriumoleat
Wasser für Injektionszwecke

Lipovenös 30%
Emulsion zur i.v. Infusion
Fresenius Kabi GmbH
Else Kröner Str. 1
61352 Bad Homburg

Sojabohnenöl 300g pro 1000ml

Phosphatidylcholin
Glycerol
Natriumoleat
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke

Lipovenös MCT 10%/-20%
Emulsion zur i.v. Infusion
Fresenius Kabi GmbH
Else Kröner Str. 1
61352 Bad Homburg

Sojabohnenöl 50g-100g pro 1000ml

Glycerol
Phosphatidylcholin
Natriumoleat
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke

Omegaven-Fresenius
Emulsion zur Infusion
Fresenius Kabi GmbH
Else Kröner Str. 1
61352 Bad Homburg

Öl von Hochseefischen 10g pro 100ml

Glycerol
Eilecithin
Natriumoleat
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke

salvilipid 10/-20
Infusionslösung
Baxter Deutschland
Edisonstr. 4
85716 München –Unterschleißheim

Sojaöl 100g – 200g pro 1000ml

Phosphatidylcholin
Glycerol
Natriumoleat
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke

Soyacal 10%/-20%
Emulsion zur i.v. Infusion
Grifols Deutschland GmbH
Siemensstr. 18
63225 Langen

Sojabohnenöl 10g-20g pro 100ml

Phospholipide
Glycerol
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke

Auf natürlichem Wege mit der Nahrung aufgenommene Öle und Fette werden im Verdauungstrakt aufgespalten und durch die Darmwand ins Gewebe bzw. ins Blut transportiert. Dabei erfolgt ein Umbau (Aufspaltung), so daß die Öl-Bestandteile (Fettsäuren) in gelöster Form im Körper transportiert und aufgenommen werden.

Die zur Infusion verwendeten Emulsionen sind Mischungen von Öl in Tröpfchenform mit dem Lösungsmittel Wasser (für Injektionszwecke) und anderen Substanzen. Das so in Tröpfchenform ins Blut eingebrachte Öl kann (je nach Mischungsverhältnis und Konzentration) die Blutbahnen – insbesondere das Kapillarsystem – durch Gerinnselbildung schädigen.

Laienhaft könnte man von einem „Verkleben“ der Blutbahnen sprechen. Dies würde Sauerstofftransport und –abgabe ins Gewebe stören und zu multiplen Organschäden führen, wodurch der Tod der Personen einträte, denen diese Substanzen intravenös verabreicht werden.

Es ist zu vermuten, daß die oben zusammengestellten Mittel dazu verwendet werden können, Patienten gezielt zu Tode zu bringen.

Möglicherweise wird argumentiert werden, daß bestimmten Patienten die „unheilbar“ seien, auf diesem Wege „Sterbehilfe“ geleistet würde.

Dies beträfe einmalige Einzelfälle. Aber alleine die Zahl der angebotenen Produkte und in Krankenhäusern bereitgehaltenen Mengen legt den Verdacht nahe, daß die Substanzen mißbräuchlich verwendet werden könnten.

Einmal „medizinisch akzeptiert“ und im Behandlungsprozeß „eingespielt“ erhalten die Mittel die Bedeutung von „terminalen Lösungen“ (Endstrecken) auch für zuvor nicht in Heilungsabsicht getroffene Behandlungsmaßnahmen.

Dieser Gewöhnungsprozeß bei Ärzten und Pflegepersonal ist durch ein Produktions- und Anwendungsverbot für „Fett - Nährlösungen zur intravenösen Infusion“ zu unterbrechen.

Anderenfalls setzte sich das deutsche Gesundheitswesen dem Verdacht aus, verdecktem Mord Vorschub zu leisten.

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